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Menschentransfers zum Mars Preise und Übersicht

Preise und Übersicht für Transfers zum Mars

Alexandra Blake, GetTransfer.com
von 
Alexandra Blake, GetTransfer.com
29 Minuten gelesen
Geschäftsreisen
März 07, 2025

Künstlerisches Konzept von Astronauten und Habitaten auf dem Mars. Menschliche Missionen zum Mars sind zwar seit langem geplant, stehen aber vor immensen Herausforderungen in Bezug auf Kosten und Logistik. Die Schätzungen für eine Marsexpedition mit Besatzung gehen weit auseinander - für staatlich geführte Programme wie das der NASA liegen die Prognosen bei Hunderte von Milliarden von Dollar für eine einzige Mission. Im Gegensatz dazu versprechen neue kommerzielle Anbieter, diese Kosten pro Reisenden mit wiederverwendbaren Raumfahrzeugen und innovativen Ansätzen drastisch zu senken. In diesem Bericht werden die voraussichtlichen Kosten für den Transport von Menschen zum Mars im nächsten Jahrzehnt verglichen, wobei sowohl öffentlich angekündigte Pläne als auch spekulative Projektionen untersucht und die Machbarkeit, Zuverlässigkeit und potenziellen Preismodelle jeder vorgeschlagenen Mars-Transferoption hervorgehoben werden.

Die Mars-Transportpläne der NASA (staatlich finanziert)

Die NASA will im nächsten Jahr Astronauten zum Mars schicken Anfang bis Mitte der 2030er Jahreund nutzt den Mond als Sprungbrett. Die derzeitigen Pläne zielen auf eine Marsmission mit Besatzung bis etwa 2035 nachdem das Artemis-Programm eine dauerhafte menschliche Präsenz auf dem Mond ermöglicht hat. Der Ansatz der NASA umfasst ihre Weltraum-Startsystem (SLS) Mega-Rakete und Orion Besatzungskapsel für den Transport der Besatzung in die Mondumlaufbahn, eine Mond-Gateway-Station als Zwischenstation und schließlich ein Mars-Transferfahrzeug und ein Lander für die Reise zur Marsoberfläche. Diese Architektur setzt auf bewährte Technologien, erfordert jedoch mehrere Starts und die Montage im Weltraum, was die Kosten in die Höhe treibt.

- Kostenvoranschläge: Im Gegensatz zu kommerziellen Unternehmen verkauft die NASA keine Eintrittskarten, aber die Kosten pro Person kann aus den Budgets der Missionen abgeleitet werden. Analysen legen eine eine einzige NASA-Marsmission könnte etwa $500 Milliarden kosten (eine halbe Billion Dollar), wenn man die Entwicklung der gesamten erforderlichen Hardware und Infrastruktur berücksichtigt. Diese Zahl übersteigt bei weitem die Kosten aller bisherigen Missionen und verdeutlicht die budgetäre Herausforderung. Selbst das Artemis-Mondprogramm - ein "Sprungbrett" zum Mars - wird bis 2025 auf ~$93 Mrd. veranschlagt, wobei jeder SLS/Orion-Start etwa $4.1 Milliarde (größtenteils aufgrund von Verbrauchsgütern). Bei 3-4 Astronauten pro Mission sind das effektiv über $1 Milliarde pro Astronaut nur für die Mondnähe. Eine Marsmission wäre pro Person wahrscheinlich noch teurer, wenn ähnliche Vertragsmodelle und Einwegsysteme verwendet würden.

- Finanzierung und Rentabilität: Die NASA-Missionen werden durch staatliche Mittel finanziert. Solche hohe Kosten Meine Mars-Pläne hängen von nachhaltiger politischer Unterstützung und Budgets ab. Die NASA prüft Kostenteilung und Partnerschaften - zum Beispiel die Nutzung von Das Raumschiff von SpaceX für Mondlandungen - um die Ausgaben zu senken. Für den Mars könnte die NASA in ähnlicher Weise mit kommerziellen Anbietern für Transport oder Technologie zusammenarbeiten, um die Kosten zu senken. Die Wirtschaftlichkeit ist jedoch nicht gewinnorientiert; die die Rechtfertigung ist wissenschaftlich und strategischund nicht den Verkauf von Sitzen. Das macht die Finanzierung unsicher, wenn sich die nationalen Prioritäten verschieben. Die Sicherstellung eines Mars-Programms ist wirtschaftlich nachhaltig über Jahrzehnte ist eine zentrale Herausforderung für die NASA.

- Technologische Herausforderungen: Der konservative Ansatz der NASA stellt Sicherheit und Zuverlässigkeit in den Vordergrund, aber die technischen Hürden sind immens. Lebenserhaltung über einen langen Zeitraum, Strahlenschutz für eine Reise von ca. 6-7 Monaten pro Strecke sowie Einstieg, Abstieg und Landung (EDL) für schwere bemannte Fahrzeuge auf dem Mars sind allesamt wichtigste Kostentreiber. Jedes dieser Systeme erfordert neue Technologien oder erhebliche Nachrüstungen (z. B. größere Hitzeschilde und Überschall-Retroantrieb für Mars EDL). Die Komplexität der Montage eines Mars-Transferfahrzeugs in der Erdumlaufbahn oder in Gateway und die mögliche vorzeitige Bereitstellung von Rücklauftreibstoff auf dem Mars erhöhen ebenfalls die Kosten und Risiken. Diese Herausforderungen tragen zu den hohen Kostenschätzungen der NASA und den langen Zeitplänen bei (die erste Landung wird nicht vor den 2030er Jahren stattfinden).

- Zeitplan und Durchführbarkeit: Der Zeitplan der NASA (Marsbesatzung bis ~2035) ist ehrgeizig und könnte sich verschieben, wenn die Finanzierung oder die technologische Entwicklung ins Stocken gerät. Die Behörde ist bekannt für Verzögerungen bei neuen Raumfahrtprogrammen für Menschen (z. B. dauerte die Entwicklung von SLS über ein Jahrzehnt). Durchführbarkeit Die Aussicht auf eine Marslandung im Jahr 2030 hängt von Fortschritten in den 2020er Jahren ab: erfolgreiche Artemis-Mondmissionen, Demonstration von Mars-Habitat- und Lebenserhaltungstechnologien und möglicherweise internationale Partnerschaften zur Kostenteilung. Der Ansatz der NASA ist zuverlässig im Konzept (aufbauend auf den Erfahrungen von Apollo/ISS/Artemis), aber langsam und kostspieligund wirft Fragen zur langfristigen Nachhaltigkeit auf. Kritiker haben darauf hingewiesen, dass ein rein staatlich betriebenes Mars-Programm bei den derzeitigen Haushaltsmitteln Jahrzehnte dauern könnte und Billionen von Dollar insgesamt, was von vielen als unhaltbar angesehen wird, wenn nicht neue Strategien zur Kosteneinsparung entwickelt werden.

Die Mars-Transportpläne von SpaceX (kommerziell)

Rendering des Raumschiffs von SpaceX beim Start ins All. SpaceX ist der führende private Anbieter mit ausdrücklichen Mars-Ambitionen. Das Unternehmen Raumschiff Raumfahrzeuge und Superschwer Booster-System ist als vollwertiges System konzipiert wiederverwendbar Transportsystem, das Menschen (bis zu 100 auf einmal) und Fracht zum Mars bringen soll. Der Gründer von SpaceX, Elon Musk, hat die Besiedlung des Mars zur langfristigen Vision des Unternehmens gemacht, mit dem Ziel, einer großen Anzahl von Menschen die Migration zum Mars zu ermöglichen. Raumschiff ist das Herzstück dieses Plans: ein wiederauffüllbares Raumschiff aus Edelstahl, das in die Erdumlaufbahn starten, von Tankschiffen in der Umlaufbahn aufgetankt werden und dann zum Mars und zurück fliegen kann ohne entsorgt zu werden. Dieser Ansatz verspricht, wenn er erfolgreich ist, die Kosten für den Marstransport um Größenordnungen zu senken.

- Zeitplan und Pläne: SpaceX hat sich öffentlich zum Ziel gesetzt, den ersten Fracht-Raumschiffe zum Mars bereits in der 2022-2024und die erste Raumschiff mit Besatzung sobald 2024-2026 (der Zeitplan wurde ursprünglich 2016-2017 angekündigt). In der Realität sind diese Daten noch unbestimmt - bis 2023 hat noch kein Raumschiff die Umlaufbahn erreicht, und ein Orbitalflugtest im Jahr 2023 wurde vorzeitig beendet -, aber die Entwicklung schreitet schnell voran. Eine realistische Prognose ist ein Testflug mit Besatzung zum Mars im Ende der 2020er Jahreje nach technischem Fortschritt und behördlicher Genehmigung. SpaceX hat bewiesen, dass es in der Lage ist, schnell zu iterieren (z. B. Starship-Prototypen, wiederholte Triebwerkstests) und plant auch eine Reise in die Mondumlaufbahn (die dearMoon Projekt im Jahr 2024 mit Starship) als Vorläufer. Wenn Starship bis Mitte der 2020er Jahre die Umlaufbahn erreicht und aufgetankt wird, könnte ein Versuch des Mars-Transfers bis ~2030 ist denkbar. Im Gegensatz zur NASA könnte SpaceX beschließen, eine private Marsmission zu starten, sobald die Technologie bereit ist, und sei es nur zu Demonstrationszwecken mit einigen wenigen Firmenastronauten oder zahlenden Kunden, was den Zeitplan potenziell aggressiver macht (sofern technisch machbar).

- Kosten pro Passagier: Die Strategie von SpaceX sieht ausdrücklich vor Maximierung der Wiederverwendung und der Flugfrequenz um die Kosten auf viele Passagiere zu verteilen. Musk hat erklärt, dass Betriebskosten für den Start eines Raumschiffs könnte nur sein ~$2 Millionen (hauptsächlich für den Treibstoff) - unglaublich niedrig im Vergleich zu heutigen Raketen - wenn das System vollständig und schnell wiederverwendbar ist. Theoretisch könnte ein einziges Raumschiff 50-100 Personen befördern, was eine mehrere zehntausend Dollar pro Person an Kraftstoffkosten. Natürlich sind die Entwicklungskosten (mehrere Milliarden Dollar) müssen wieder hereingeholt werden, aber Musks oft zitierte Vision ist ein zukünftiger Ticketpreis zum Mars um $100.000 (vielleicht sogar nur $100k)möglicherweise < $500k in den ersten Jahren. Er schlug vor, dass dies niedrig genug sein würde, um "Die meisten Menschen in fortgeschrittenen Volkswirtschaften könnten ihr Haus auf der Erde verkaufen und auf den Mars ziehen, wenn sie wollten". . Im Jahr 2017 schätzte Musk einen anfänglichen Ticketpreis von etwa $200k pro Personund sinkt mit zunehmender Größe auf ~$100k. Diese Zahlen sind aufstrebend - Es werden keine Tickets verkauft - aber sie zeigen das Ziel von SpaceX an: um Größenordnungen billiger als herkömmliche Programme. Es ist wichtig anzumerken, dass frühe Marsreisen (wenn z. B. nur ein Dutzend Ingenieure auf einer Testmission fliegen) nicht kommerziell verkauft werden und SpaceX effektiv Hunderte von Millionen kosten würden; aber wenn das System ausgereift ist, könnten sich die Grenzkosten pro zusätzlichem Passagier Musks Ziel nähern.

- Finanzierung und Geschäftsmodell: Anders als die NASA muss SpaceX die wirtschaftliche Tragfähigkeit berücksichtigen. Die Entwicklung von Starship (geschätzt auf $5-10 Milliarden insgesamt) wird von SpaceX privat finanziert - durch Einnahmen aus Starts und massive Investitionen in sein Starlink-Satellitenprogramm (das nach Angaben von Musk teilweise zur Finanzierung von Mars-Ambitionen dient). SpaceX gewann auch einen $2,9 Milliarden NASA-Vertrag Starship als Mondlandegerät zu nutzen, was eine Finanzspritze bedeutet. Für die Zukunft plant SpaceX, selbst Einnahmen aus Marsflügen zu erzielen: Verkauf von Sitzplätzen oder sogar ganzen Starship-Flügen an Kunden. Die ersten Kunden könnten sein NASA (Kauf von Transportmitteln für seine Astronauten) oder Weltraumtouristen. Zum Beispiel könnte eine von einem Milliardär finanzierte Reise (analog zu dearMoon für den Mars) eine frühe Mission mit Besatzung finanzieren. Über 10+ Jahre, wenn Starship Routineflüge erreicht, könnte SpaceX eine flugzeugähnliches ModellViele Flüge pro Jahr, anfangs hohe Ticketpreise (in Millionenhöhe), die jedoch mit zunehmendem Volumen und Wettbewerb in den sechsstelligen Bereich sinken. Musk brachte sogar die Idee ins Spiel kostenlose Rückfahrkarten (man zahlt für die Reise zum Mars, aber die Rückkehr zur Erde ist kostenlos), um die Auswanderung zu fördern und gleichzeitig sicherzustellen, dass niemand aus Kostengründen in der Falle sitzt. Die übergreifende wirtschaftliche Wette ist, dass drastisch niedrigere Startkosten genügend Nachfrage (von Forschern, Abenteurern, Auswanderern und Agenturen) freisetzen werden, um Marsreisen langfristig zu einem rentablen Geschäftszweig zu machen.

- Technologische und logistische Herausforderungen: Der Plan von SpaceX hängt davon ab, dass mehrere unbewiesene Technologien zum Tragen kommen: schnelle Wiederverwendbarkeit, Betankung in der Umlaufbahn und Lebenserhaltung für lange Zeiträume. Die riesige Edelstahlkonstruktion des Raumschiffs muss mehrere Wiedereintritte (zur Erde und zum Mars) überstehen und Betanken des Raumschiffs mit Treibstoff in der Erdumlaufbahn - ein entscheidender Aspekt, um genügend Masse zum Mars zu transportieren - muss nachgewiesen werden. Darüber hinaus erfordert die sichere Beförderung von 100 Passagieren durch den Weltraum robuste Lebenserhaltungssysteme, Strahlungsabschirmung und möglicherweise künstliche Schwerkraft (das Raumschiff bietet keine Schwerkraft, so dass die gesundheitlichen Auswirkungen von 0 g für eine 6-monatige Reise gemildert werden müssen). Diese sind nicht-triviale Herausforderungen an dem SpaceX aktiv arbeitet, das aber die Entwicklungskosten und die Komplexität erhöhen wird. Ein weiterer Kostenfaktor ist der Bedarf an Mars-Infrastruktur: SpaceX plant erste Raumschiffe, die Ausrüstung zur Treibstoffproduktion auf dem Mars transportieren sollen (via In-situ-Ressourcennutzung(Herstellung von Methan/Sauerstoff-Treibstoff aus Marswasser und CO₂). Dies vermeidet zwar den Transport von Rücklauftreibstoff von der Erde, erfordert aber eine zuverlässige ISRU-Technologie auf dem Mars - eine logistische Hürde, die bei einer Verzögerung dazu führen könnte, dass Anlagen oder Menschen länger auf dem Mars festsitzen (was die Missionskosten erhöht). Trotz dieser Herausforderungen gibt die Erfolgsbilanz von SpaceX mit der Wiederverwendbarkeit der Falcon-Raketen und den schnellen Entwicklungszyklen Zuversicht. Die Zuverlässigkeit SpaceX wird wahrscheinlich zahlreiche Fracht-/Testflüge durchführen, bevor es Menschen an Bord nimmt, um sicherzustellen, dass die Sicherheit akzeptabel ist. Durchführbarkeit Ob SpaceX den Mars im nächsten Jahrzehnt erreichen kann, hängt von der Überwindung dieser Hürden ab. Sollte dies gelingen, könnte SpaceX die Kosten aller anderen Optionen drastisch unterbieten und wäre damit der am wirtschaftlichsten (wenn auch noch experimentell) Transportmittel für Menschen auf dem Mars in den 2030er Jahren.

Blue Origin und andere private Unternehmen

Blue Origin, das von Jeff Bezos gegründete Raumfahrtunternehmen, ist neben SpaceX ein weiterer kommerzieller Anbieter, der häufig genannt wird. Allerdings, Blue Origin hat noch keine detaillierten Pläne für eine bemannte Marsmission bekannt gegeben für die nächsten 10 Jahre - der Fokus liegt in nächster Zeit vor allem auf dem Mond und der Erdumlaufbahn. Blue Origin entwickelt das Neuer Glenn Schwerlastrakete (voraussichtlicher Erststart Mitte der 2020er Jahre), die möglicherweise schwere Nutzlasten zum Mars befördern könnte, aber mit Besatzung Der Transport zum Mars steht noch nicht auf dem Fahrplan des Unternehmens. Stattdessen ist das große Projekt von Blue Origin das Blauer Mond Landegerät für den Mond (eine Mondlandung mit Besatzung ist für 2029 im Rahmen des Artemis-Programms der NASA geplant). Das heißt, Blue Origins langfristige Vision ist es, dass Millionen von Menschen im Weltraum leben und arbeiten, so dass der Mars sicherlich zu den erstrebenswerten Zielen gehört. Jedes Mars-Projekt von Blue würde wahrscheinlich die Erfahrung mit wiederverwendbaren Raketen und Mondlandegeräten nutzen, aber wahrscheinlich über den 10-Jahres-Horizont hinaus.

- Zeitplan und Pläne: Im Zeitrahmen von 2025 bis 2035 wird Blue Origin New Glenn (eine teilweise wiederverwendbare Orbitalrakete) testen und Mondmissionen durchführen. Ein Mars-Transfer durch Blue Origin vor 2035 wäre höchst spekulativ. Das Unternehmen könnte Technologien zu den Mars-Bemühungen der NASA oder anderer Partner beisteuern (z. B. könnten die Triebwerke oder Landekonzepte von Blue für den Mars angepasst werden). Boeing und Lockheed Martin, die traditionellen Giganten der Luft- und Raumfahrt, haben ebenfalls keine unabhängigen Mars-Transportprogramme, abgesehen von Partnerschaften mit der NASA (Boeing baut SLS; Lockheed baut Orion und hat das Mars-Basislager Konzept einer Orbitalstation für die NASA) . Diese Konzepte bleiben konzeptionell ohne spezielle Finanzierung. Ein weiteres bemerkenswertes privates Konzept war Mars Eins, eine niederländische gemeinnützige Organisation, die in den 2010er Jahren One-Way-Reisen zum Mars vorschlug, die durch eine Reality-TV-Show finanziert werden sollten. Mars One geschätzt $6 Milliarden für die ersten vier Personen und $4 Mrd. für jede weitere Besatzung, was ~$1,5B pro Passagier für die erste Mission bedeutet - weitaus günstiger als der Ansatz der NASA, aber immer noch extrem hoch und auf vielen unbewiesenen Annahmen basierend. Letztendlich gelang es Mars One nicht, die Finanzierung zu sichern, und das Unternehmen meldete Konkurs an, was die Schwierigkeit unterstreicht, solche Unternehmungen ausschließlich durch private Investitionen und Medienrechte zu finanzieren.

- Kosten und Finanzierung: Da Blue Origin keinen Marsplan vorgelegt hat, gibt es von ihnen keine offiziellen Kostenangaben oder Ticketpreise. Jede Prognose wäre spekulativ. Blue Origin wird durch das Vermögen von Bezos unterstützt (er investiert persönlich ~$1 Milliarde pro Jahr aus dem Verkauf von Amazon-Aktien in das Unternehmen) und beginnt, Einnahmen aus dem suborbitalen Tourismus zu erzielen (Tickets für seine suborbitalen New Shepard-Flüge kosten Berichten zufolge $250k-$500k+ jeweils bei den ersten Flügen) und bevorstehende Satellitenstarts. Sollte Blue Origin den Mars-Transport anstreben, könnte es die Entwicklung ähnlich wie SpaceX finanzieren - durch interne Investitionen und durch den Wettbewerb um NASA-Verträge. (Blue Origin verlor beispielsweise den ersten Auftrag für die Artemis-Mondlandefähre an SpaceX, erhielt aber 2023 einen zweiten Auftrag im Wert von $3,4 Milliarden für eine Mondlandung 2029). Die Philosophie von Blue Origin allmähliche, schrittweise Entwicklung ("Gradatim Ferociter") bedeutet, dass Blue Origin den Mars wahrscheinlich erst in Angriff nehmen würde, wenn es Orbital- und Mondflüge für Menschen gemeistert hat. Wenn Blue Origin auf lange Sicht ein wiederverwendbares Marsfahrzeug bauen würde, wäre das Preismodell könnte dem von SpaceX ähneln (Verkauf von Tickets an wohlhabende Abenteurer oder Transportdienste für die NASA), aber zum jetzigen Zeitpunkt ist eine solche Preisgestaltung reine Spekulation.

- Durchführbarkeit und Herausforderungen: Damit ein neuer privater Anbieter (ob Blue Origin oder ein anderer) eine bemannte Marsmission starten kann, müssen die Barrieren sind ähnlich wie die von SpaceXSchwerlaststartfähigkeit, Betankung oder Montage im Weltraum, fortschrittliche Lebenserhaltung und ein massives finanzielles Engagement. Blue Origins New-Glenn-Rakete wird groß sein, aber wahrscheinlich nicht so groß wie Starship, was die Nutzlast angeht; mehrere New-Glenn-Starts könnten erforderlich sein, um eine Marsmission im Orbit zu montieren, was Kosten und Komplexität in die Höhe treibt. Ohne vollständige Wiederverwendung würden die Kosten pro Mission hoch bleiben (die erste Stufe von New Glenn ist wiederverwendbar, die zweite Stufe ist derzeit ein Verbrauchsmaterial). Die Zuverlässigkeit der Blue-Systeme muss schrittweise bewiesen werden (sie hatten bereits mehrere erfolgreiche suborbitale Flüge mit Besatzung, aber noch keine Orbitalflüge). Zusammengefasst, andere private Unternehmen haben keinen konkreten Zeitplan für den Mars im nächsten Jahrzehntund auch wenn sie möglicherweise alternative Transportmöglichkeiten anbieten, SpaceX bleibt der wichtigste kommerzielle Kandidat für den frühen Transfer von Menschen auf den Mars aufgrund seines Vorsprungs bei den relevanten Technologien.

Internationale Pläne: China und andere

Über die Bemühungen der USA hinaus, China plant aktiv die Erforschung des Mars durch Menschen. Für 2021 hat China einen Fahrplan für den Start seines ersten Mars-Mission mit Besatzung im Jahr 2033mit Folgemissionen in den Jahren 2035, 2037, 2041 und darüber hinaus. Dieses ehrgeizige Programm ist Teil einer langfristigen Vision zum Aufbau einer dauerhaft bewohnte Mars-Basis und die Ressourcen des Mars zu nutzen. Chinas Ansatz wird von der Regierung über die China National Space Administration (CNSA) und die zugehörigen staatlichen Auftragnehmer gesteuert. Nach der erfolgreichen Landung von Robotern auf dem Mars (die Tianwen-1-Mission mit dem Zhurong-Rover im Jahr 2021) entwickelt China nun den Schwerlasttransporter Langer März 9 Rakete und potenziell nuklearer Antrieb, um Mars-Transfers mit Besatzung zu ermöglichen. Um 2030 ist eine (robotische) Mars-Probenrückführungsmission geplant, um einige der erforderlichen Technologien zu erproben.

- Kosten und Finanzierung: Detaillierte Kostenschätzungen für Chinas bemanntes Mars-Programm sind nicht öffentlich zugänglich. Da es sich jedoch um ein staatlich geleitetes Projekt handelt, wird die Finanzierung aus dem Staatshaushalt erfolgen, was durch strategische und Prestigegründe gerechtfertigt ist. Chinas Raumfahrtprogramm ist dafür bekannt, dass es in einigen Bereichen relativ kostengünstiger ist als das der NASA (aufgrund geringerer Arbeitskosten und einer strafferen Entscheidungsfindung), aber ein bemanntes Marsprogramm wird dennoch extrem teuer sein (wahrscheinlich mehrere zehn Milliarden Dollar über die gesamte Laufzeit des Programms, wenn nicht noch mehr). Da China derzeit nicht plant, "Tickets" an Zivilisten zu verkaufen, gibt es keine direkten Kosten pro Sitzplatz - die gesamten Kosten der Mission werden von der Regierung getragen. Was die wirtschaftliche Rentabilität angeht, so betrachtet China Marsmissionen mit Besatzung eher als Investitionen in technologisches Können und nationales Prestige denn als Gewinn. Das heißt, solange die Zentralregierung dem Projekt Priorität einräumt, kann die Finanzierung aufrechterhalten werden. (Chinas Programm für bemannte Mondmissionen und die geplanten Raumstationsmodule deuten auf ein starkes Engagement für die bemannte Raumfahrt hin).

- Technologie und Zeitleiste: Chinas Zeitplan für 2033 für die erste menschliche Landung ist sehr aggressiv - etwa parallel zum vorläufigen Zeitplan der NASA - und würde die rasche Entwicklung mehrerer neuer Technologien erfordern. Zu den wichtigsten Anforderungen gehören eine superschwere Rakete, die mit SLS/Starship vergleichbar ist, Lebenserhaltungssysteme für lange Missionen (Chinas bemannte Raumflüge befanden sich bisher für Tage bis Monate in einer niedrigen Erdumlaufbahn) und Lösungen für eine sichere Marslandung und -rückkehr. China erforscht thermischer Kernkraftantrieb um die Transitzeiten zu verkürzen (wodurch sich die Reisezeit auf einige Monate verkürzen könnte), was einige Kosten senken könnte (weniger Verbrauchsmaterial, geringere Strahlenbelastung), aber diese Technologie könnte in den 2030er Jahren noch nicht ausgereift sein. Die Zuverlässigkeit chinesischer Trägerraketen ist bei den bestehenden Langer-Marsch-Raketen hoch, aber neue Mega-Raketen und bemannte Systeme für den tiefen Weltraum werden sich zunächst nicht bewähren. Es wird auch über Folgendes gesprochen internationale Zusammenarbeit: China hat internationale Partner eingeladen (und angesichts der Raumfahrtambitionen Russlands und seiner derzeitigen Isolation von den USA/Europa eine Chinesisch-russische Mars-Partnerschaft entstehen könnten, indem sie Kosten und Know-how teilen). Insgesamt scheint Chinas Mars-Plan machbar in Anbetracht der Ressourcen des Landes und der bisherigen Erfolge bei der Verwirklichung ehrgeiziger Weltraumziele (Raumstation, Landung auf der Mondabgewandten Seite usw.), aber der Zeitplan könnte sich verzögern. Sollte es gelingen, würde es ein alternatives System für den Transport von Menschen zum Mars bieten (staatlich betrieben, nicht für private Passagiere zugänglich), und zwar möglicherweise zu geringeren Kosten als der Ansatz der NASA (wenn auch noch weit entfernt von den erhofften niedrigen Kosten von SpaceX).

- Andere nationale Bemühungen: Andere Raumfahrtagenturen (die europäische ESA, die russische Roskosmos, die indische ISRO usw.) haben derzeit keine eigenständigen Programme für den bemannten Mars in den 2020er oder frühen 2030er Jahren geplant, vor allem wegen der enormen Kosten. Europa steuert Technologien zu den Plänen der NASA bei (z. B. Komponenten für Orion und Gateway) und könnte europäische Astronauten auf eine von der NASA geleitete Marsmission schicken, hat aber kein eigenständiges Fahrzeug für den Mars. Russland hat in regelmäßigen Abständen sein Interesse am Mars bekundet (und hat Konzepte für ein Habitat in der Tiefe des Weltraums und einen nuklearen Antrieb auf dem Papier), aber Budgetbeschränkungen und geopolitische Faktoren machen eine bemannte Marsmission unter russischer Führung im nächsten Jahrzehnt unwahrscheinlich. Indien, Japan, VAE und andere konzentrieren sich vorerst auf die robotergestützte Erforschung des Mars. Die UAEhat zum Beispiel eine sehr langfristige Vision einer Marsstadt bis 2117, aber keine Pläne für den Start von Menschen in naher Zukunft. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass jeder Transport von Menschen zum Mars, der nicht aus den USA oder China kommt, in den nächsten 10 Jahren mit ziemlicher Sicherheit in Zusammenarbeit erfolgen würde - z. B. durch ausländische Astronauten, die bei NASA- oder SpaceX-Missionen mitfliegen - und nicht durch ein separates Transfersystem, das man vergleichen könnte.

Vergleichende Analyse der Mars-Transferoptionen

Die folgende Tabelle fasst die wichtigsten Akteure und Pläne für den Transport von Menschen zum Mars zusammen und vergleicht ihre Zeitpläne, Schätzungen der Kosten pro Person und Finanzierungsmodelle:

Programm / FahrzeugVeranstalterErstes menschliches Mars-ZielSchätzung. Kosten pro PassagierFinanzierung und Preismodell
NASA (SLS/Orion & Partner)U.S. Regierung (NASA)~2035 (Hin- und Rückflug)Keine Eintrittskarten; Kosten für die Mission$500+ Milliarden insgesamt (Milliarden pro Astronaut)Staatlich finanziert (Steuerzahler). Kein direkter Preis pro Sitz; Kosten durch Wissenschaft/staatliches Interesse gerechtfertigt. Extrem hohe Entwicklungs- und Betriebskosten, niedrige Flugrate.
SpaceX RaumschiffSpaceX (privat)~2028-2030 (optimistisch)$100k-$500k (angestrebtes Zukunftsticket) . Erste Flüge effektiv kostspielig (Hunderte von $M für die Testmission; noch kein öffentlicher Ticketverkauf). Langfristige Grenzkosten könnten sein <$100k mit voller Wiederverwendung ( ~$2M/Launch für 100 Personen ).Privatwirtschaftlich finanzierte Entwicklung (SpaceX/Elon Musk, plus NASA-Verträge). Geplant ist der Verkauf von Sitzen an Behörden und Privatkunden. Verlassen sich auf hohe Stückzahlen und Wiederverwendung, um Geld zu verdienen; frühe Missionen können von Investoren oder Sponsoren finanziert werden, bis der Ticketverkauf rentabel wird.
Blue Origin (New Glenn-abgeleitetes Marsfahrzeug) [spekulativ]Blue Origin (privat)Kein expliziter Plan (wahrscheinlich nach 2035)N/A - Keine Preise für Mars-Transport angekündigt. Potenziell hohe Kosten ohne vollständige Wiederverwendung (New Glenn verbraucht zweite Stufe). Könnte wettbewerbsfähige Preise anstreben, wenn Wiederverwendung erreicht wird.Milliardärsfinanziert (Jeff Bezos) und mit Regierungsaufträgen. Würde wahrscheinlich die Unterstützung der NASA suchen. Preismodell noch offen; möglicherweise ähnlich wie SpaceX (Verkauf von Transportdienstleistungen), wenn ein Marsfahrzeug entwickelt wird.
China Mars MissionCNSA (Chinesische Regierung)2033 erste Landung (mit Besatzung)N/A (Regierungsauftrag). Gesamtkosten des Programms nicht bekannt gegeben; erwartet zweistellige Milliardenbeträge. Kosten pro Astronaut, der nicht vermarktet wird (staatlich geförderte Besatzung).Staatlich finanziert als nationales Programm. Keine kommerziellen Tickets. Größenvorteile sind kein primärer Faktor; es wird so viel ausgegeben, wie zur Erfüllung der Missionsziele erforderlich ist. Potenziell niedrigere Herstellungskosten als in den USA, aber hohe Gesamtinvestitionen.
Mars Eins [nicht mehr existent]Mars One (privat)~2026 (einseitig) (nie realisiert)$1,5 Milliarden pro Person (in eine Richtung) - $6B für die ersten 4 Personen . Folgemaßnahmen $4B pro 4 (~$1B pro Stück).Geplante Reality-TV-Finanzierung (gescheitert). Keine realisierbare Finanzierung; die Kosten waren spekulativ. Demonstration der Schwierigkeit einer rein privaten Finanzierung in dieser Größenordnung.

Tabelle: Vergleich der wichtigsten Pläne für den Transport von Menschen zum Mars, einschließlich der voraussichtlichen Zeitpläne, der ungefähren Kosten pro Person oder der Ticketpreise (sofern verfügbar) und der Art der Finanzierung. (Anmerkung: Das Mars-Szenario von Blue Origin ist hypothetisch, da das Unternehmen noch kein Programm für eine Mars-Besatzung angekündigt hat; sein Eintrag ist aufgrund seiner Bedeutung für die bemannte Raumfahrt zum Vergleich aufgeführt. Ebenso wird Mars One als Beispiel für ein bekanntes privates Projekt aufgeführt, das allerdings nicht mehr aktiv ist).

Wie die Tabelle zeigt, Das Raumschiff von SpaceX zeichnet sich durch seine radikal niedrigere Kostenziele pro Passagier, was durch vollständige Wiederverwendung und hohe Kapazität ermöglicht wird. Wenn Starship erfolgreich ist, könnte es den Preis für eine Marsreise in einen Bereich senken, der zwar immer noch teuer ist, aber für Regierungen und sogar Privatpersonen erschwinglich ist (im Bereich von Hunderttausenden von Dollar, ähnlich den Kosten für ein Haus). Im Gegensatz dazu werden die staatlich geführten Missionen der NASA und Chinas, zumindest anfangs, überhaupt keine Plätze verkaufen - Es handelt sich um Erkundungsmissionen mit handverlesenen Astronautenbesatzungen, deren Kosten pro Person bei Aufteilung der Programmbudgets in die Hunderte von Millionen oder Milliarden gehen. Verlässlichkeit und Sicherheit werden sich wahrscheinlich ebenfalls unterscheiden: Die NASA wird extrem strenge Sicherheitsvorkehrungen treffen (und damit höhere Kosten und eine längere Entwicklungszeit in Kauf nehmen), während SpaceX anfangs möglicherweise ein höheres Risiko in Kauf nimmt, um schnell zu iterieren und die Kosten zu senken (und schließlich durch massive Flugerfahrung eine Sicherheit wie bei einem Verkehrsflugzeug anstrebt). Die ersten Marsmissionen mit Besatzung - ob von der NASA oder von SpaceX - werden von Natur aus mit einem erheblichen Risiko verbunden sein, einfach weil noch nie ein Mensch diese Reise unternommen hat.

Schlüsselfaktoren, die sich auf Kosten und Durchführbarkeit auswirken

Mehrere technologische und logistische Faktoren wird die Kosten für den Transport von Menschen zum Mars bei all diesen Plänen stark beeinflussen:

- Wiederverwendbarkeit vs. Aufwendbarkeit: Wiederverwendbare Fahrzeuge (wie Starship und möglicherweise zukünftige Systeme anderer Hersteller) verteilen die enormen Entwicklungskosten auf viele Flüge und machen den Bau einer neuen Rakete für jede Mission überflüssig. Dies ist der Eckpfeiler der Low-Cost-Strategie von SpaceX. Im Gegensatz dazu ist das SLS der NASA derzeit ein Einwegsystem - jede $4B-Rakete wird weggeworfen - was die Kosten pro Mission in die Höhe treibt. Die Wiederverwendbarkeit (insbesondere großer Trägerraketen und Raumfahrzeuge) ist eine technische Herausforderung, bietet aber enorme Kosteneinsparungen falls erfolgreich. Es ist ein Kompromiss: Wiederverwendbare Systeme sind vielleicht weniger bewährt (es sind viele Testflüge erforderlich, um die Zuverlässigkeit festzustellen), versprechen aber langfristig niedrigere Kosten.

- Startmasse und Montage/Betankung im Orbit: Um den Mars mit einem bemannten Raumschiff zu erreichen, ist wahrscheinlich entweder eine sehr große Rakete oder mehrere mittlere Starts erforderlich. Der Plan der NASA könnte mehrere SLS-Starts nutzen, um ein Marsfahrzeug zusammenzubauen oder Fracht vorauszuschicken, während SpaceX das Raumschiff in der Erdumlaufbahn auftanken wird, um ein voll beladenes Schiff zu schicken. Die Betankung und der Zusammenbau in der Erdumlaufbahn erhöhen die Komplexität und die potenziellen Fehlerquellen, können aber die Größe (und die Kosten) der benötigten Raketen verringern. Die Einrichtung von Treibstoffdepots oder die Durchführung mehrerer Starts pro Mission könnten jedoch die Betriebskosten erhöhen, wenn sie nicht rationalisiert werden. Die Fähigkeit zur Beförderung von mehr Menschen pro Start wirkt sich auch auf die Kosten pro Person aus: Wenn SpaceX 100 Personen in ein Fahrzeug packt, sinken die Kosten pro Person drastisch (aber auch die Kosten für einen Start steigen). Bei der NASA-Methode könnten weniger als 10 Astronauten auf einmal ins All geschickt werden, was bedeutet, dass die gesamten Startkosten auf weniger Personen verteilt werden.

- Lebenserhaltung und Einsatzdauer: Menschen, die zum Mars reisen, brauchen Nahrung, Wasser, Luft und Schutz für eine Reise, die etwa 6-9 Monate in beide Richtungenplus Zeit auf dem Mars. Die Lebenserhaltungssysteme müssen äußerst zuverlässig und wahrscheinlich regenerativ sein (Wiederaufbereitung von Luft und Wasser) - die Entwicklung dieser Systeme ist teuer (eine NASA-Schätzung beziffert allein die Lebenserhaltungskosten für eine Marsmission auf $2+ Milliarden ). Wenn fortschrittliche Antriebe (z. B. thermische Nuklearantriebe) die Reisezeit auf einige Monate verkürzen könnten, würde dies den Bedarf an Verbrauchsmaterialien (und die Exposition gegenüber schädlicher Strahlung) verringern und möglicherweise einige Kosten senken, aber solche Antriebe sind für die ersten Missionen möglicherweise noch nicht bereit. Längere Aufenthalte auf dem Mars (die NASA rechnet mit bis zu 500 Tagen auf der Oberfläche) bedeuten, dass das Habitat robust sein muss und vielleicht teilweise Selbstversorger (Energie, Strahlenschutz usw.), was die Kosten in die Höhe treibt, aber einen höheren wissenschaftlichen Nutzen bringt. Die Lösung dieser Probleme ist für die Sicherheit von entscheidender Bedeutung, und eine effiziente Lösung wird die kosteneffizienteren Pläne von den teureren unterscheiden.

- Eintritt, Abstieg und Landung (EDL) auf dem Mars: Die Landung von Menschen auf dem Mars ist weitaus schwieriger als die Landung auf dem Mond oder die Rückkehr zur Erde. Die Marsatmosphäre ist dick genug, um beim Eintritt große Hitze zu erzeugen, aber zu dünn, um ein schweres Raumschiff allein mit Fallschirmen ausreichend abzubremsen. Die vorgeschlagenen Lösungen (retropropulsive Landung, aufblasbare Abbremsvorrichtungen, große Fallschirmsysteme oder eine Kombination daraus) beinhalten alle neue Technologie. Die Entwicklung eines Mars-Landegeräts, das in der Lage ist, ein großes Mannschaftshabitat (vielleicht 20+ Tonnen) sicher zu transportieren, ist ein wichtiger Kostenfaktor für den Plan der NASA. Das Raumschiff von SpaceX ist so konzipiert, dass es in die Marsatmosphäre eintreten und in einem Stück landen kann, aber dieses Manöver (oft als "Überschall-Fallschirmspringer"(aufgrund des Bauchlandungsprofils von Starship) bleibt auf dem Mars ungetestet und ist eines der riskantesten Elemente des Plans. Jedes Versagen des EDL könnte zum Verlust der Mission führen, daher sind Redundanz und Tests von entscheidender Bedeutung - aber diese Tests (möglicherweise einschließlich unbemannter Probelandungen auf dem Mars) werden teuer sein. Eine robuste EDL-Fähigkeit ist für bemannte Missionen unverzichtbar, und um sicherzustellen, dass sie zuverlässig funktioniert, sind erhebliche Investitionen erforderlich (sei es von der NASA, SpaceX oder China), die sich auf die Gesamtkosten auswirken.

- Umfang der Operationen: Die Kosten pro Person werden sich drastisch verbessern, wenn sich der Marsverkehr von einmalige Einsätze zu einem dauerhaften Programm mit regelmäßigen Flügen. Das Apollo-Programm der NASA wurde eingestellt, weil die Kosten und der politische Wille schwanden. Um dies zu vermeiden, streben künftige Mars-Pläne (insbesondere kommerzielle) eine sich selbst tragende Kadenz an. SpaceXs Vision von Hunderte von Siedlern pro Startfenster würde die Kosten amortisieren und Größenvorteile (Großeinkauf von Materialien, Routinebetrieb) nutzen, um die Preise zu senken. Wenn nur eine Handvoll Missionen durchgeführt wird, trägt jede einzelne die volle Last der Entwicklungskosten. Daher wird die Zuverlässigkeit der Fahrzeuge und die Nachfrage nach Marsreisen werden darüber entscheiden, ob wir in einen positiven Kreislauf mit häufigen Flügen eintreten (was die Kosten senkt) oder in einem seltenen, experimentellen Missionsmodus bleiben (was die Kosten extrem hoch hält).

Wirtschaftliche Tragfähigkeit und Ausblick

In den nächsten zehn Jahren wird die wirtschaftliche Lebensfähigkeit für den Transport von Menschen auf dem Mars wird wahrscheinlich zum ersten Mal getestet werden. Regierungsgeführte Missionen (NASA, CNSA) sind nicht darauf ausgerichtet, Gewinne zu erzielen; ihre Lebensfähigkeit wird an der politischen und öffentlichen Unterstützung gemessen. Die NASA wird eine kontinuierliche Aufstockung der Mittel benötigen, um das für 2030 gesetzte Ziel einer Marsmission zu erreichen, und obwohl der Mars auf breites öffentliches Interesse stößt, steht er in Konkurrenz zu anderen Prioritäten. Ein potenzieller Wendepunkt wäre, wenn kommerzielle Anbieter reduzieren die Kostenbarrieredie es der NASA ermöglichen, im Wesentlichen Transportdienstleistungen kaufen zum Mars zu fliegen, anstatt alles selbst zu entwickeln. Dieses kommerzielle Vertragsmodell (analog dazu, wie die NASA jetzt Fahrten zur ISS von SpaceX kauft) könnte eine Marsmission für den Gesetzgeber wirtschaftlich attraktiver machen, indem einige Entwicklungskosten ausgelagert werden. Der Generalinspekteur der NASA hat ausdrücklich davor gewarnt, dass der derzeitige Kostenpfad (SLS/Orion zu $4B pro Start) "unhaltbar" Dadurch wird die NASA unter Druck gesetzt, billigere Alternativen (wie Starship) zu wählen oder die Einstellung des Programms zu riskieren.

Für PrivatunternehmenEs ist eine große Herausforderung, den Marstransport wirtschaftlich tragfähig zu machen. Der Markt für $100k+ Marstickets ist unbewiesen - er hängt von der Annahme ab, dass genügend Menschen wollen reisen wollen und es sich leisten können (oder dass Organisationen Reisen sponsern). Im Zeitraum 2025-2035 sind die wahrscheinlichen Kunden Regierungen (für Forschung/Flaggenpflanzung) und die Ultra-Reichen (für Abenteuer oder Philanthropie). Der Weltraumtourismus in die niedrige Erdumlaufbahn und zum Mond ist gerade erst im Entstehen begriffen; der Mars wird für jeden zahlenden Kunden angesichts der höheren Kosten, des längeren Zeitaufwands (~2 Jahre Reise) und des höheren Risikos ein Vertrauensvorschuss sein. Das bedeutet früh Marsflüge können Verlustbringer sein für SpaceX - es geht mehr darum, das Konzept zu beweisen, als Geld zu verdienen. Elon Musk hat eingeräumt, dass der Bau einer Stadt auf dem Mars nicht sofort profitabel sein wird, sondern ein langfristiges Unterfangen für die Zukunft der Menschheit ist (weshalb er Gewinne aus anderen Unternehmungen in dieses Projekt fließen lässt). Blue Origin und andere Unternehmen stünden vor demselben Problem: Auf dem Mars gibt es keine kurzfristigen Gewinne, daher ist geduldiges, visionäres Kapital erforderlich. Der Silberstreif am Horizont ist, dass viele Technologien, die für den Mars entwickelt wurden (z. B. Lebenserhaltungssysteme, geschlossene Lebensräume, Schwerlastträgerraketen), auch für Erdumlaufbahnbetrieb und MondprojekteDiese haben jedoch kurzfristige Kunden (NASA, Militär, Telekommunikationsunternehmen usw.). Auf diese Weise können die Unternehmen zunächst einige Kosten wieder hereinholen, indem sie diese Märkte bedienen (wie SpaceX mit Satellitenstarts und Starlink und Blue Origin mit New Glenn), während sie sich auf den Mars vorbereiten.

Ein Jahrzehnt vorausschauend, erwarten wir:

- SpaceX weiterhin eine führende Rolle bei der Senkung der Startkosten zu übernehmen und möglicherweise die erste privat finanzierter Marsvorbeiflug oder Landeversuch wenn Starship den Betrieb aufnimmt. Das Preismodell wird sich weiterentwickeln - vielleicht beginnt es mit von der NASA finanzierten Astronautenmissionen (die NASA könnte SpaceX mit der Landung ihrer Astronauten auf dem Mars beauftragen, ähnlich wie beim Artemis-HLS-Vertrag für den Mond), bevor es zu reinen Touristenreisen kommt. Wenn sich die Kostenversprechen von Starship bewahrheiten, könnte SpaceX Ende der 2020er Jahre einen Ticketpreis bekannt geben und mit der Entgegennahme von Anzahlungen für künftige Marsflüge beginnen (ähnlich wie Virgin Galactic Suborbital-Tickets Jahre im Voraus verkauft hat).

- NASA wird sich wahrscheinlich noch bis in die 2020er Jahre hinein in der Vorbereitungsphase befinden, um Hardware bei Mondmissionen zu testen und Pläne zu verfeinern. Die erste von der NASA geförderte Mars-Mission mit Besatzung könnte in den späten 2030er Jahren für den Flug zugelassen werden, möglicherweise mit einem hybriden Ansatz (NASA-Besatzung auf einem kommerziell bereitgestellten Mars-Lander/Schiff unter Aufsicht der NASA). Die Kosten pro Mission werden hoffentlich sinken, wenn kommerzielle Partnerschaften genutzt werden - z. B. könnte die NASA durch den Einsatz einer Variante von SpaceX Starship Milliarden einsparen, anstatt ein brandneues Marslandegerät zu entwickeln. Die Agentur wird auch weiterhin internationale Partnerschaften eingehen, um die Kosten zu verteilen (z. B. Beiträge aus Europa, Japan und Kanada im Austausch für Astronautenplätze).

- China könnte die Welt überraschen, indem es seinen Zeitplan für den Marsflug beschleunigt, wenn es genügend Ressourcen bereitstellt - sein Ziel für 2033 ist ehrgeizig, aber selbst wenn es auf die späten 2030er Jahre verschoben wird, könnte China immer noch die zweite Nation sein, die jemals Menschen zum Mars schickt. Die Kosten werden aus dem Staatshaushalt bestritten, und China wird möglicherweise nicht die gesamten Ausgaben offenlegen, aber die Fortschritte des Programms werden die USA indirekt unter Druck setzen, nicht zu zögern (eine neue Dynamik des "Weltraumrennens"). Es gibt keine Anzeichen dafür, dass China die Sitze kommerziell anbieten würde; ihre Missionen werden staatliche Missionen sein, obwohl sie als diplomatische Geste Astronauten verbündeter Nationen befördern könnten.

- Andere Spieler (Blue Origin usw.) werden wahrscheinlich nicht innerhalb von 10 Jahren Menschen auf den Mars bringen, können aber den Grundstein dafür legen. Blue Origin könnte beispielsweise eine größere zweite Stufe oder ein Raumfahrzeug entwickeln, das sich später zu einem Mars-Transferfahrzeug weiterentwickeln könnte, insbesondere wenn die NASA Interesse an der Finanzierung einer solchen Entwicklung zeigt. Möglicherweise gibt es auch neue Marktteilnehmer - z. B. Start-ups oder öffentlich-private Konsortien -, die kreative Ansätze vorschlagen (vielleicht kleinere Missionen wie einen Marsvorbeiflug für zwei Personen, der einst von Space Adventures/Tito vorgeschlagen wurde). Sollten sich diese Unternehmen durchsetzen, würden ihre Kosten mit denen der beiden Großen (NASA und SpaceX) verglichen werden.

In Bezug auf Durchführbarkeit und ZuverlässigkeitJede Option bringt Kompromisse mit sich. Der Plan der NASA lautet technologisch konservativ und extrem kostspielig, wird aber der Sicherheit der Astronauten Vorrang einräumen (inkrementelle Risikobereitschaft). SpaceX ist kostendisruptiv und könnte Folgendes erreichen frühe EinsatzfähigkeitAber die Zuverlässigkeit von Starship muss erst im großen Maßstab bewiesen werden; es ist ein Ansatz mit hohem Risiko und hohem Ertrag. Die Zuverlässigkeit Eine Flotte von Starships, die regelmäßig zum Mars fliegt, ist nicht bewiesen, während die einmaligen Missionen der NASA jeden Flug wie eine große Expedition mit umfangreichen Tests behandeln werden (aber Jahre zwischen den Flügen). Wenn sich Starship oder ähnliche Systeme als sicher erweisen, könnten sie auf lange Sicht auch die Transportmethode der NASA werden - und so die kommerziellen und staatlichen Wege zu einem einzigen verschmelzen.

Schlussfolgerung

Die Kosten für die Entsendung von Menschen zum Mars betragen erwarteter Rückgang in den kommenden zehn Jahren aufgrund von Innovationen kommerzieller Raumfahrtunternehmen, aber sie werden erheblich bleiben. In den frühen 2020er Jahren lagen die Schätzungen für eine Marsreise zwischen Hunderte von Milliarden (im Stil der NASA) für einige wenige hunderttausend Dollar pro Person (die Vision von SpaceX) - eine enorme Lücke. Im Jahr 2035 werden wir wahrscheinlich die ersten Versuche eines bemannten Mars-Transfers erleben, und damit auch eine konkretere Preisgestaltung. Eine staatlich finanzierte Mission wird, wenn sie denn stattfindet, effektiv Milliarden pro Astronaut kosten, wenn man die Entwicklungskosten mit einrechnet, was sie zu einem Prestigeprojekt macht, das nur für Supermächte oder Koalitionen in Frage kommt. Andererseits könnte das SpaceX-Raumschiff, wenn es in Betrieb geht, eine neue Ära der (relativ) kostengünstigen Raumfahrt einläuten. Erschwingliche interplanetarische ReisenDadurch wird der Preis für ein Marsticket vielleicht in den Bereich der privaten Transaktionen und der Marktwirtschaft gebracht.

Entscheidend ist, dass die technologische Hürden und die Unbekannten sind ebenso bedeutend wie die finanziellen Faktoren. Welcher Ansatz auch immer gewählt wird - öffentlich, privat oder in einer Partnerschaft - muss das Überleben der Besatzung und den Erfolg der Mission auf einer unbarmherzigen 34-Millionen-Meilen-Reise sicherstellen. Jede Lösung für diese Herausforderungen (sei es ein besserer Raketenantrieb, eine sicherere Landetechnik oder ein Durchbruch bei der Lebenserhaltung) wirkt sich direkt auf die Kosten aus. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass mehrere Wege zum Mars beschritten werden: NASA und China mit umfangreichen (und teuren) staatlich geförderten Programmen, und SpaceX (möglicherweise gefolgt von anderen) mit einem schlankeren, risikotoleranten kommerziellen Ansatz. In den nächsten zehn Jahren wird sich zeigen, ob sich die optimistischen Niedrigkostenprognosen bewahrheiten oder ob die Marsreise zunächst ein extrem teures Unterfangen bleiben wird. Unabhängig davon steht die Menschheit an der Schwelle, den Mars von einem fernen Traum zu einem Ziel zu machen - und die Preis der Fahrkartein Dollar und in Innovation, wird das Tempo und die Form unserer interplanetarischen Zukunft bestimmen.